Mit Boudoir die Weiblichkeit zum Vorschein bringen

Mit Boudoir die Weiblichkeit zum Vorschein bringen

Dita Von Teese ist die wohl bekannteste Vertreterin des Boudoir-Stils. Sie hat erkannt, dass der eher öde Alltag mehr Aufregung vertragen könnte. Für die Vertreterin des Boudoir-Stils handelt es sich bei dem Stil um eine Kombination aus sinnlichen Beautyprodukten und betörenden Accessoires, die nur einen Sinn haben: zu verführen.

Wir schreiben das Ende des 19. Jahrhunderts. Für die Frau dieser Zeit gab es nichts Wichtigeres, als in der Gesellschaft als feine Dame anerkannt zu sein. Natürlich sollte auch ihr Mann davon überzeugt sein, dass sie hübsch wie eine Blume ist und sich stets wie eine Lady benimmt. Ziel war es aber auch, dem werten Gatten glauben zu lassen, dass die Schönheit eine Spende von Mutter Natur sein. Der Autor des Gedichts „The Lady’s Dressing-Room“ kritisiert mit seinem Werk den Versuch von Frauen, das ideale Image einer Dame und den männlichen Vorstellungen dessen zu erhalten. Glücklicherweise wissen wir heute, dass jede Frau schön ist. Frauen benötigen lediglich einen kleinen Anreiz, ihre Schönheit bildlich darzustellen.

Boudoir: Die Fabrik der Schönheit

Boudoir bezeichnete ursprünglich einen Raum, welcher der Dame des Hauses als Rückzugsort diente. Die Bezeichnung Boudoir stammt von dem gleichnamigen französischen Wort, welches von bouder (Französisch für schmollen, schlecht gelaunt sein) stammt. Die Bezeichnung ist somit ein wenig irreführend, denn der Rückzugsort war nicht zwingend dafür gedacht, seine Ruhe zu finden, wenn man irritiert war. Später wurde Boudoir zur Bezeichnung des Ankleidezimmers. Bis heute bleibt die Bezeichnung ein Bestandteil der Architektur.

Das Ankleidezimmer des 19. Jahrhunderts war ein kleiner, eleganter Raum voller Geheimnisse. Er blieb selbst den Ehemännern verwehrt, weil sich Frauen hier unter anderem schminkten und kleideten. Diese Tätigkeiten durften die Herren nicht beobachten, da sie ihre Frau ausschließlich in ihrer schönsten Form sehen sollten.

Boudoir heute: Neue Bedeutungen

Das Ankleidezimmer aus dem 19. Jahrhundert wurde bis heute nicht vergessen. Zwar gibt es dieses in seiner damaligen Form nicht mehr, stattdessen wurde Boudoir aber in einen Stil verwandelt, der in zwei Bereichen aufgeteilt ist:

  1. Wohnraumgestaltung
  2. Fotografie

Im Bereich der Wohnraumgestaltung bedeutet der Boudoir-Stil, nicht vor Opulenz zurückzuschrecken. Er ist im Grunde das genaue Gegenteil von dem, was aktuell im Trend liegt: Minimalismus. Folglich sind weiße Raufasertapete sowie schlichte Möbel tabu. Stattdessen dominieren Ornamenttapeten und Möbel im Barockstil. An den Fenstern hängen schwere Samtvorhänge, der kitschige Kronleuchter beleuchtet den Raum und Stumpenkerzen sorgen nebenbei für eine indirekte, romantische Beleuchtung.

Die zweite Stilentwicklung ist im künstlerischen Bereich zu finden: Boudoir hat sich als ein beliebtes Thema für Fotografen entwickelt. Dazu gehört auch Sigrid Stare, die unter ihrem Label StareBoudoir romantische Fotos in verzaubernden Outfits erstellt. Im Rahmen des Fotoshootings werden sinnliche Bilder erstellt, die eine Frau perfekt von ihrer weiblichen Seite einfängt.

Weibliche Fotos im Boudoir-Stil

Praktisch jede Frau möchte weiblich sein und sich von ihrer natürlichen Seite zeigen. Die Boudoir-Fotografie ist perfekt dafür geeignet, intime, elegante und weibliche Bilder in einem wunderschönen Setting einzufangen. Die Models tragen häufig transparente Unterwäsche mit einem großzügigen Dekolleté, Spitze und Rüschen.

Die Boudoir-Fotografie von heute wurde insbesondere von den Artistinnen in Kabarette, Varieté, Burlesque-Nummern und Revue-Theatern der 1920er und 1930er Jahre geprägt. Nennenswert ist die heutige Vertreterin des New Burlesque, die bereits angesprochene Dita Von Teese. Sie rief eine der weltweit ersten Model-Webseiten ins Leben. Inzwischen sind mehr als 10.000 von ihr kreierte Fotos dort zu finden.

Von Teese ist ein Wortspiel der englischen Worte to tease (reizen, necken). Dita selbst bezeichnet sich als Reinkarnation der 1940er Jahre:

Meine Shows sind eine Hommage an das vergötterte Glamourgirl.

Wer sich im Boudoir-Stil ablichten lassen möchte, kann sich von den zahlreichen Fotos auf dita.net inspirieren lassen.

Kleidung und Accessoires für das Boudoir-Fotoshooting

Nachdem man sich ausreichend inspiriert hat, benötigt man nur noch die passende Kleidung und geeignete Accessoires für das Fotoshooting. Für ein Boudoir-Fotoshooting empfehlen wir Fächer, Handschuhe und andere Accessoires aus Spitze.

Im Bereich der Kleidung gibt es zwei Varianten:

  1. Man lässt sich in Unterwäsche ablichten
  2. oder man kleidet sich weniger gewagt in Kleidern.

Im Bereich Unterwäsche sollte jede Frau in heimischen Kleiderschrank selbst nachschauen, was ihr gut gefällt und worin sie sich richtig wohlfühlt. Ziel beim Boudoir-Fotoshooting ist es schließlich, sich in seiner eigenen Haut wohlzufühlen und dies zum Ausdruck zu bringen.

Bei der Kleiderwahl hingegen haben wir Kostüme der 1920er Jahre sowie Kostüme der 1950er Jahre im Angebot, die gut zu einem Boudoir-Fotoshooting passen. Bei den Kleidern handelt es sich in den meisten Fällen um Unikate, sodass die Fotos garantiert wunderschöne Einzelstücke werden.

Boudoir ist ein Wohlfühlprogramm für die moderne Frau

Das Boudoir-Fotoshooting stammt aus den USA. Die dort ansässigen Fotografen betreiben einen immensen Aufwand, bevor die Session beginnt. Das Model wird gestylt, mit Make-up ausgestattet und gecoacht, wie sie geeignete Posen einnimmt. Dieser Ablauf klingt stressig, ist er aber keineswegs. Models werden im Rahmen des Fotoshootings regelrecht verwöhnt, schließlich sollen sie sich wohlfühlen und ihre Ausstrahlung in den Fotos zum Ausdruck bringen.

Aus diesem Grund empfehlen wir, dass sich Frauen das Fotoshooting mit einem Wellness-Programm kombinieren. Ein Besuch im Spa vor dem Fotoshooting in Kombination mit einem professionellen Styling steigern das Selbstbewusstsein – und das wird man in den Fotos sehen.

Artikelbild: © bikeriderlondon / Shutterstock

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